In der Stadt habe ich dann auf den Bus gewartet. Ein älteres Ehepaar aus UK hatte auch eine Tour mit Autopia gebucht und wartete also mit mir. Nach 20 Minuten kam der Bus endlich und es ging los...als erstes nach Torquay.
Im Bus war es kühl, der Reiseführer redete vor sich hin und der Motor hat ziemlichen Lärm gemacht. Im Bus waren die verschiedensten Nationalitäten vertreten: Leute aus Schweden, Frankreich, Bangladesh, der Schweiz und aus UK. Am Bells Beach (Australiens bekanntester Surfstrand) haben wir Halt gemacht. Es gab Kaffee & Tee und auch Kekse. Der Beach ist echt umwerfend schön...und überall sah man kleine Menschen auf ihren Surfboards im Wasser, wartend auf die nächste "perfekte Welle" ;)
Nach ein paar Minuten ging es dann auch weiter..."We are now on the Great Ocean Road. Torquay is 8 km behind us....", sagte der Busfahrer. Aber ich sollte doch in Torquay abgesetzt werden, schließlich erwartete mich da die Surfschule. Ich hab dann vorsichtshalber mal den Fahrer gefragt, was denn jetzt eigentlich los ist. Er hatte es einfach vergessen mich abzustezten... Also sind wir den Weg wieder zurück gefahren. Die Inhaberin von Southern Exposure hatte mich schon erwartet. Zusammen sind wir dann zum Anglesea gefahren.
Craig war mein Surflehrer. Er gab mir einen Wetsuit und los gings zum Strand. Nach 10 Minuten Trockenübungen auf dem Sand gings auch schon ins Wasser. Surfen macht richtig Spaß! Ich kann es echt nur jedem empfehlen!! Ich hab vielleicht drei Anläufe gebraucht, bis ich auf dem Board stehen konnte und dann auch 15m hinter mich bringen konnte. Ich war richtig gut :) Habe aber immernoch ziemlichen Muskelkater!!!
Craig. Mein Surflehrer |
Wir waren ungefähr drei Stunden am Strand surfen, bis es zurück nach Torquay ging. Shelly (sie ist auch Surflehrerin) hat mich am Backpacker abgeliefert. Mit meinem Rucksack, Tasche, Wetsuit & Surfbrett bin ich dann da rein maschiert und konnte dann auch gleich mein Zimmer beziehen. Es war ein 6er Zimmer. Ein Italiener, eine Finnin, eine Schweizerin, eine Französin und ein Neuseeländer waren mit mir auf dem Zimmer. Fast alle waren schon seit Monaten da im Hostel und fast alle hatten auch einen Job in Torquay, im Café, einer Eisdiele oder eben im Backpackers selber.
Den Nachmittag über war ich noch am Strand bei 36° Grad.
Im Hostel gabs abends BBQ. Jeder sollte sich einfach was mitbringen und alle haben zusammen gegessen und Bier getrunken. Zusammen mit Ernest (Spanier aus San Sebastian, 36 Jahre alt) bin ich noch zum Supermarkt gegangen. Haben noch etwas Salat, Avocado und natürlich Bier gekauft. Er hatte sich ca. vor zwei Stunden von seiner Freundin getrennt, mit der er hier im Auto unterwegs war. Jetzt hatte sie das Auto und er hatte nur die Möglichkeit gesehen in ein Hostel zu gehen...ich hab auch keine Ahnung, wie er dahin gekommen ist....
Aber Ernest war sehr nett. Wir haben noch geredet und gegessen und ich bin dann auch etwas früher ins Bett gegangen...musste schließlich früh aufstehen.
Morgens wurde ich um 9 Uhr abgeholt. Ich wurde nicht vergessen. Habe schließlich auch vorher sicherhaltshalber das Unternehmen angerufen.
Ich konnte vorne im Bus sitzen und hatte die beste Aussicht.
Den Tag über war es einfach so warm, 37° Grad, aber es hat sich in der prallen Sonne wie 45° angefühlt. Die Great Ocean Road ist wirklich wunderschön mit allen Stränden und den Wäldern, die gegenüber liegen. Da es aber so warm war konnte ich nur 5 Minuten bei den 12 Apostles bleiben, da die Hitze einfach nicht auszuhalten war! Immerhin kamen wir noch zu einem Strand, der mitten in einer Bucht lag. Am liebsten wäre ich mit allen Anziehsachen ins Wasser gesprungen...Es tat sooooooo gut im kühlen Wasser zu sein. Nach zwei Minuten an der Luft war ich allerdings schon wieder trocken ;D
Falls irgendjemand plant auch mit Autopia eine Tour zu machen...BLOSS NICHT!! Die Fahrer sind einfach total vercheckt. Vergessen ein abzuladen, oder manchmal auch abzuholen, lassen ein am Stop stehen (wir mussten umdrehen, weil wir zwei Mädels vergessen hatten) oder verlieren die Schlüssel vom Bus. Zu dem war der Bus auch noch kaputt. Wir konnten immer nur mit 5km/h die Berge hoch fahren. Und da der Fahrer dadurch so viel Zeit verloren hat ist er dann mit gefühlten 160 km/h die Berge wieder runtergerast. Ich dachte echt, ich würde es nicht überleben. Ihr wisst ja wie ich sonst als Beifahrer immer bin^^
Immerhin sind wir heile in Melbourne wieder angekommen. Verschwitzt, voller Salz vom Meer, rot von der Sonne und einfach nur müde.
Die Great Ocean Road ist den Weg auf jeden Fall wert! Vorallem im Sommer!!!
Bells Beach |
Torquay Beach - CMJ <3 |
Room 5 |
Kitchen |
Backpackers |
So schützt man sein Haus vor Bushfire |
Great Ocean Road! |
Rainforest Walk |
the 12 Apostles |
nach dem kurzen Abstecher ins Wasser |
London Bridge |
Der Ausflug hat sich auf jeden Fall gelohnt! :)