I see my name in shiny light.
A diffrent city every night I swear,
the world better prepare [...]"
Hallo ihr Lieben im fernen Deutschland!
Der Countdown läuft! Mein letzter Monat des Reisens hat begonnen. Und wie könnte man diesen besser beginnen, als endlich gemütlich am Pool zu liegen, Sonne zu tanken und Milchshakes zu trinken?!
Und genau das habe ich die letzten vier Tage hier in Tulamben gemacht. Das tut richtig gut. Och nehme praktisch Urlaub vom Urlaub. Aber Reisen sollte man auch nicht unterschätzen. Es ist auch anstrengend und ermüdent von einem Ort in den nächsten zu fahren, von einem Hotel ins andere Hotel umzuziehen, jedes mal wieder den Rucksack aufs Neue (vorallem sinnvoll) zu packen, Berge zu besteigen, tauchen gehen....und und und. Es ist aufregend und ab und zu gönnt man sich eine kleine Pause. Und Bali ist dafür jawohl der beste Ort!
Hier im Puri Wirata fühle ich mich eigentlich ziemlich wohl. Ein schönes Bett habe ich hier, ein schönes Badeszimemr mit warmen Wasser, Minibar und vorallem Air Conditioner. Ich war eigentlich nie ein Fan davon, weil man oftmals echt eine böse Erkältung mit nach Hause bringt, aber bei der Hitze und Luftfeutigkeit freue ich mich jedes mal auf mein 23°C kühles Zimmer.
Die ersten beiden Tage habe ich wirklich nur am Pool gelegen und gelesen. Zum Glück hab ich all die Bücher im Schlepptau, auch wenn es ätzend ist alle immer mit sich rumzutragen. Ich bin nur aufgestanden, um zu essen oder zu trinken oder um mich in den Pool zu begeben. Da ich hier der einzige Gast im ganzen Hotel bin habe ich auch alle Liegen für mich und muss nicht (wie typische Deutsche es eben tun) meine mit einem Handtuch sichern. Trotzdem habe ich mich auch mal in den anderen Hotels umgeschaut. Die sind sind viel größer und da ist auch etwas mehr los, als bei mir im Hotel. Da sind immerhin mehr als drei Gäste.
Zum Mittagessen am ersten Tag habe ich mich im Ocean View nierdergelassen. Da konnte ich essen und dabei aufs Meer blicken. Wirklich sehr nett. Da habe ich auch einen Kanadier, der in den USA lebt, kennen gelernt. Er hat einfach gefragt, ob er sich zu mir setzten kann. Und ganz unerwartet hatte ich Gesellschaft zum Mittag- und Abendessen.
Hier in meinem Hotel fühle ich mich etwas unwohl, wenn ich esse. Alle Angestellten warten nur darauf, dass ich was bestelle und schauen mir dann praktisch beim Essen zu. Das ist schon etwas komisch. Vorallem habe ich das Gefühl, dass die irgendwie über mich lästern und über mich lachen. Nach dem Motto "Seht euch die dämliche Weiße da an". Allerdings versteh ich ja auch ihre Sprache nicht. Hier gibts aber auch nichts zu tun. Ca. 15 Angestellte für einen Gast. Alle warten darauf, dass irgendwann was passiert und sie was zu tun bekommen. Die halten mich wahrscheinlich auch alle für verrückt, dass ich alleine hier bin
und fragen sich, wo mein Mann denn sei. Die Frauen hier im Hotel sind
glaub ich auch fast alle schwanger.
Am dritten Tag habe ich mir Schnorchelzeug ausgeliehen. Eigentlich bin ich ja hier her zum Tauchen gekommen, aber ich wollte erstmal schauen, ob es sich auch lohnt.
In Tulamben, ca. 20 Meter vom Strand entfernt und vier Meter tief, liegt das Schiffswrack der USAT Liberty aus dem zweiten Weltkrieg. Im Januar 1942 wurde das US Navy Crago Ship von einem japanischen U-Boot in der Nähe von Lombock torpediert. Es wurde in Tulamben an den Strand geschleppt und die Güter konnten gerettet werden. Doch die japanische Invasion verhinderte dies und so lag das Schiff bis 1963 am Strand, bis der Vulkanausbruch von Gunung Agung es in zwei Teile brach und es vor die Küste trieb, sehr zur Freude von allen Tauchern. Tulamben existiert eigentlich nur dank des Tauchens.
Also habe ich mich auf zum schwarzen (Stein-) Strand gemacht. Das Wasser war echt dreckig. Teilweise ist man durch ganze Müllteppiche geschwommen. Alles andere als paradiesisch! Vorallem aber konnte man den Grund durch den schwarzen Sand nicht sehen. Ich war froh, als ich ein italienisches/ belgisches Pärchen am Strand getroffen habe, die dann zusammen mit dir rausgeschwommen sind. Es war schon sehr beeindruckend das große Schiff auf dem Grund liegen zu sehen und wie verschiedene Taucher durch den Rumpf geschwommen sind und ihre Luftblasen langsam an die Wasseroberfläche gestiegen sind. Dieser Anblick war es auf jeden Fall wert. In diesen Moment wünschte ich mir ich hätte eine Unterwasserkamera. Aber das Wasser war voll von winzigkleinen Quallen. Kaum größer als ein kleiner Fingernagel. Und mit voll meine ich wirklich voll! Und das tat echt weh! Meine Lippen und meine Haut hat noch den ganzen Tag gebrannt! Das war wirklich unangenehm und ich war auch wieder froh, als ich wieder zurück zum Strand, durch all den Müll, geschwommen bin und raus aus dem Wasser gegangen bin. Direkt unter die Dusche!
Ich bin auch froh, dass ich nicht direkt beschlossen habe Tauchen zu gehen. Es hätte mir in dem dreckigen, dunkel Wasser bestimmt nicht so gut gefallen. So verbinde ich mein schönes Taucherlebnis mit Fiji.
Den Rest des Tages habe ich mir ein Taxi und ein Hotel für Lovina im Norden Balis organisiert. So langsam geht mir die Hotelsucherei auch etwas auf die Nerven. Ich weiß nicht wie viele Hotelbewertungen ich mir in den zwei Monaten schon durchgelesen habe! Hunderte.
Und heute am Samstag, den 21. April, fahre ich dann also nach Lovina.
So das wars dann ertsmal wieder von mir! Ich freu mich über eure Kommentare und wenn ihr von euren Tagen berichtet! Machst gut, passt auf euch auf! :**
Na Quallerina, da haste aber echt Pech, dass es ausgerechnet da so dreckiges Wasser hat. Im Norden sollte es wieder schön sein und wenn der Strand schwarz ist, sollte es auch eigentlich Sand sein - das sieht dann wirklich toll aus!
AntwortenLöschenUnd Du hast natürlich recht, wenn Du Dich auch schön ausruhst und 'wen auch immer einen guten Mann sein läßt'! Arbeit wartet noch genug im Leben auf Dich und auch Chillen ist eine Erfahrung. Schließlich weißt Du dann in Streßzeiten, wofür es sich u.a. lohnt zu arbeiten und Geld zu verdienen.
Ich habe das Fotoalbum leider noch nicht gefunden - aber ich meine mich an den Namen Lovina bzw. Lovina Beach zu erinnern. Dort sind wir früh raus und haben Delfine beobachtet - wobei ich das heute nicht mehr tun würde, denn die Bootsführer haben keinen respektvollen Abstand gehalten und jeder hat versucht, seine Touris am nächsten ran zu bringen - doof. Aber erstaunlicher Weise kommen die Delfine trotzdem immer noch nah an den Strand ran... Wir hatten ein schönes Hotel mit Garden Cottages und das Bad war halb offen mit tollen Pflanzen und Dusche unter freiem Himmel - genial. Aber das war ja nur für eine Nacht und am nächsten Tag ging es mit unserer Rundreise direkt weiter. Ach ja, zum Schnorcheln sind wir mit einem Boot raus und der Bootsführer hatte Weißbrot dabei, so kamen die Fische scharenweise... also solche Todsünden, nur um uns Touris zu beglücken... Da machste nix, außer man läßt es! Na, da bin ich gespannt, wie Dir der Norden gefällt...
Wann geht es denn zurück ins Rote Land? Da sind doch auch noch einige Besichtigungen offen, gell!?
Also, mein Laptop hatte eine virale Erkrankung und mußte über das Wochenende ruhen, jetzt ist er wieder fit. Ach, hab ihn vermißt, den munteren Kerl, macht er mir doch immer (meistens) Freude.
Freitag waren die 4-jährigen Zwillinge von meiner besten Freundin zu Besuch, mit ÜF! War lustig. Samstag hatte ich von 11-16 Uhr Tag der offenen Tür in der Dortmunder Praxis und ab 18 Uhr 75. Geburtstag meines Papis. Sonntag chillen und Sport (also jubeln mit BVB und aber auch selber gemacht!!). So sieht es bei uns aus...
Dir also viel Spaß im Norden, da bisse ja inzwischen schon, vielleicht klappt es ja da mit dem Tauchen!?
WHDINGDL Bjölex