Samstag, 7. April 2012

Penguins, Koalas and Wallabies

Ich sitze gerade auf dem Balkon des Backpackers auf Phillip Island. Die Sonne scheint mir ins Gesicht und bräunt mich hoffentlich wieder. Leider hab ich so ziemlich alle Bräune, die ich von Fiji mitgebracht hatte, wieder verloren.
Phillip Island ist wirklich eine schöne, typisch australische Insel. Allerdings ist sie viel größer, als ich ursprünglich gedacht hatte.
Zwei Stunden hat mich die Fahrt mit den öffentlich Verkehrsmitteln gedauert, bis ich hier angekommen war. Das Hostel ist wirklich schön. Saubere Küche mit funktionierenden Pfannen und Töpfen, saubere Zimmer und Duschen. Allderings ist hier so gut wie nichts los! Heute Nacht schlafe ich alleine in einem 6- Bett Zimmer. In der Küche ist man eigentlich auch so gut wie alleine. Aber das ist auch ganz nett. Man muss sich also nicht um die Herdplatten prügeln oder warten, bis eine frei wird.

Am ersten Tag hier auf der Insel bin ich gelaufen und gelaufen und gelaufen. Ich wollte gerne die Pinnacles sehen. Der Mann an der Rezeption meinte, dass es auf jeden Fall sehenswert ist. Also habe ich mich auf den vierstündigen Marsch eigelassen. Der Surf Beach hier in Newhaven ist einfach wunderschön. Die Surf Beaches sind sowieso immer viel schöner als die langweiligen Badestrände, wo es ja noch nicht mal Wellen gibt. Aber ich musste ja noch viel weiter. Auf den Hügel und von da aus noch mal 20 Minuten bis ich die Pinnacles endlich erreicht hatte. Da waren sie. Diese uralten, aus dem Wasser ragenden Felsen. Im Hintergrund ging die Sonne bereits unter. Einfach wunderschön. Die perfekte, romantische Szenerie für ein verliebtes Pärchen. Aber ich war nun mal allein und hab den Sonnenuntergang ganz allein für mich genossen!
Als ich mich auf den Rückweg machte wurde es bereits ziemlich dunkel. Und nach wenigen Minuten war es stockfinster und ich musste bestimmt noch mehr als eine Stunde durch diese Finsternis laufen. Irgendwelche Tiere sind in den Gebüschen hin und her gesprungen und haben mir, um ehrlich zu sein, ziemlich Angst eingejagt. Also habe ich einfach meinen Daumen ausgestreckt. Vielleicht würde ja ein Auto halten und mich wenigstens zur Hauptstraße fahren. Nach wenigen Minuten hatte ich Glück und ein junger Kerl hat gehalten und mich wieder zum Backpackers gebracht. Er meinte, dass er fast das letzte Auto war. Anders hätte ich noch Stunden laufen müssen!

Am nächsten Morgen habe ich mich auf den Weg zu den Koalas gemacht. Ich bin mittlerweile seit 1 1/2 Monaten hier und habe noch nicht ein Nationaltier gesehen. Das musste nun geändert werden. Also ab ins Koala Conservation Centre. Diese Tiere sind ja nun nicht die aufgregensten und aktivsten Wollkneule. Sitzen den ganzen Tag auf ihrem Baum, schlafen oder essen. Was ein Leben. Eher langweilig als wünschenswert.
Nach einer knappen halben Stunde hab ich mich dann auch weiter auf den Weg nach Cowes gemacht, wo mich ein Bus abholen sollte, der mich zur Penguine Parade fahren würde. Auch jetzt hatte ich wieder das Glück, dass mich jemand mitgenommen hat. Ich hätte mal wieder Ewigkeiten laufen können. Bei knallendere Sonne.
In Cowes hab ich mich dann etwas an den Strand gelegt, Musik gehört und gelesen.

Die Penguine Parade war einfach nur zu süß. Diese kleinen Geschöpfe, die gerade mal 35 cm groß sind und zu den kleinsten Pinguienen der Welt gehören, kamen aus dem Wasser gewatschelt um zu ihren Schlupflöchern zu gehen, wurden aber immer wieder von den Wellen ins Meer gerissen oder haben sich kurzerhand entschieden doch noch etwas zu schwimmen, weil sie Angst vor den Seemöven hatten, die am Strand auf sie gewartet hatten. Das war es echt wert gesehen zu haben. Die anderen Leute waren zwar etwas nervig, weil sie immer aufgestanden sind oder einfach laut gesprochen haben, obwohl die Ranger vorher extra gesagt hatten, dass wir das eben nicht tun sollen. Sowas hasse ich an öffentlichen Atraktionen!

Heute war ich auf einer Heritage Farm, wo man ein altes Bauernhaus und Ställe angucken, sowie Kühe melken kann. Gähnend langweilig. Ich war froh, als ich da wieder weg war und endlich in die Chocolate Factory konnte!
Den Rest des Tages habe ich natürlich am Strand verbracht mit meinem neuen Bikini, den ich mir auf Fiji gegönnt hatte.

Morgen gehts wieder zurück nach Melbourne. Ich hatte hier echt Glück mit dem Wetter. Fast 30° C im Herbst. Das ist auch hier ungewöhnlich.
Gleich mache ich mich auf den Weg um den Sonnenuntergang von der Brücke, die Phillip Island mit dem Festland verbindet, zu betrachten. Ich hab gehört, man soll da eine wunderschöne Aussicht haben.


Cape Woolamai


Cape Woolamai and Surf Beach


The Pinnacles




Koala in the Koala Conservation Centre

Wallaby

Wetlands on Phillip Island

Penguins at the Parade (Leider durfte man keine Fotos machen)



Sunset at Newhaven

Churchill Island

1 Kommentar:

  1. Hallo Süße, tolle Fotos, beim Betrachten wird man echt fast tiefenentspannt. Du klingst auch echt entspannt!? Schön, dass Du mal ein ordentliches Hostel hast und auch Raum für Dich. So schöne Erlebnisse auf der Insel und keine Hektik - toll! Dann sammel mal weiter Deine Eindrücke und bereite Dich gut auf Bali vor - ist ja nicht mehr lang...
    Bis neulich... Bjölex

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